Moccaclub

Etwas seltsam wirkt der afrikanische Kolonialstil der Innenausstattung, zumal man ein Kaffeehaus dieser Art auf der Linken Wienzeile nicht vermuten würde. Dieser künstliche Style gegenüber vom Naschmarkt wirkt etwas hingepflanzt, ist aber durchaus stimmig und erzeugt ein angenehmes Klima.

An dieser Location hat sich zuvor schon Starbucks versucht und musste nach relativ kurzer Zeit wieder abziehen, der Moccaclub scheint die Gastroeinrichtung übernommen zu haben und ist nun etwas erfolgreicher unterwegs als sein berühmter Vorgänger.
Häferl und Kaffeelöffel waren bei unserem Besuch noch schmutzig vom Vorgänger, das Personal war bemüht, aber überfordert.

Das Preisniveau hat man nicht geändert und ist daher sehr hoch, bleibt abzuwarten ob es genug Kunden für dieses Marktsegment gibt.

Wer gerne seinen Augen einen kurzen Ausflug nach Afrika gönnen möchte, der ist dort bestens aufgehoben.

Die Homepages verspricht ein gratis WLAN, welches wir aber mangels Laptop nicht testen konnten. Die SSID ist „Moccaclub“

http://www.moccaclub.com

die richtige Fahrkarte für Wientouristen

Zu diesem Thema gibt es hier einen neueren Eintrag!

Den geschätzten City-Touristen wird gerne die WienCard ans Herz gelegt, welche ab Entwertung 72h zur Benutzung der Wiener Linien berechtigt.

Verbunden mit der Karte ist ein Kuponheft ,welches aber nur bei genauer Rechnung die Mehrkosten zur „normalen“ 72Stunden Karte rechtfertigt, denn viele der Kupons sind nur Rabatte auf Nebenleistungen und fallen recht mager aus.

Ausserdem benötigt nicht jeder Gast genau 72Stunden Zugang zu den Öffis und ist oft mit einer andere Karte besser beraten.

Daher ist es durchaus ratsam, die Gruppengröße und die Anzahl der Tage bzw. Stunden genau mit den verschieden Fahrkarten zu vergleichen, um nicht die öffentlichen Verkehrsmittel zusätzlich zu subventionieren.
Oft kann zB. die 8Tage Streifenkarten die wesentlich günstigere Variante sein, da man diese 8 Tage auf mehrere Personen aufteilen kann!

http://www.wienerlinien.at

Ab 1. Jänner 2007 kostet die Wien Card 18,50eur.
Die Preiserhöhung von 10% wird mit dem erweiterten Umfang des Kuponheft gerechtfertigt.

Limes am Hohen Markt

Das Limes – übrigens nicht „Limes“ wie Limette, sondern „Limes“ wie römische Grenze – versucht die Lokalwüste am Hohen Markt zu erschließen.

Die Ausstattung erinnert trotzdem irgendwie an Limetten und schürt die Erwartung einer Caipirinhia Hochburg, obwohl die Küche im hinteren Teil des Lokal ein Restaurant etablieren möchte.

Das etwas zu aufmerksame Personal bietet 3x unabhängig von einander einen Aparativ „vorneweg“ an. 1x ist ok, aber 3x ist schon etwas penetrant.

Das Essen war durchaus ok und ansprechend, obwohl auch die Speisekarte ordentlich studiert sein will, da keines der Gerichte unseren Gusto schüren konnte.

Die Preise sind gehoben aber ok – die Qualität in Ordnung aber nicht überragend.

Die Rechnung kommt am Teller, daher verspielt sich der Kellner die persönliche Belohnung durch den Gast und wird auf einen Rundungsbetrag zurechtgestutzt.

Ist das ein Versuch „internationalen Flair“ aufkommen zu lassen indem man den Gästen das getrennte Bezahlen abgewöhnen will?

Fazit:Bemüht originell und trotzdem nicht zu experimentell könnte man das Angebot nennen.

Ob sich dieses Konzept durchsetzt wird sich zeigen, der Location „Hoher Markt“ wäre es zu wünschen.